Atmung verbindet uns mit allen Lebewesen. In der korrekten Atmung liegt die Wurzel des Lebens.
Wenn wir uns der Atmung bewusst werden,
werden wir uns gleichzeitig des Lebens bewusst.
Schlecht atmen heißt schlechter Leben. Kein Atmen, kein Leben.
Mit dem Einatmen gelangt neues Leben in meinen Körper. Ich nehme Energie auf.
Das Ausatmen stellt die Phase des Abgebens dar. Energie strömt aus meinem Körper. Gleichzeitig verlässt auch alles meinen Körper, was ihn
belastet.
Zwischen Atmung und Bewegung besteht eine harmonische Wechselwirkung. Bewege ich mich viel, dann muss ich auch viel atmen. Bewegung
und Atmung unterstützen und ergänzen sich gegenseitig.
Asiatische Kampfkünstler haben die Kenntnis über diese Energie seit Jahrhunderten. Speziell AI KI DO – Meister koordinieren Atmung und Bewegung.
Über die Atmung steuern wir das so genannte „KI“ (jap.) oder „CHI“ (chin.), die innere Kraft.
Das Gefühl für das bewusste und richtige Atmen ist heute weitgehend vergessen. Oft atmen wir zu flach oder zu hektisch. Wir haben das Gefühl nicht
genug Luft zu bekommen, auch im übertragenen Sinn. Wir sprechen vom Sprichwörtlichen Kloß im Hals, es bleibt einem manchmal die Luft weg. Das
Bewusstsein aus der Körpermitte heraus zu leben wird mehr und mehr verloren. Viele werden immer kopflastiger und verlieren ihr Gleichgewicht.
Dagegen wäre es einmal wieder schön aufzuatmen, Zeit zum Durchschnaufen, Verschnaufen zu haben, einfach Luft zu holen, etwas ganz einfaches
zu tun. Nämlich nur zu atmen. Es lohnt sich, sich mit der Atmung auseinander zu setzen!
Die Atemkata
Eine Kata ist eine festgelegte Abfolge bestimmter Bewegungen. Allerdings ist sie weit mehr als nur eine gymnastische Übung. Sie spricht den Menschen in seiner
Gesamtheit an. Sie fördert körperliche Kraft und Beweglichkeit, Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis.
Die Atemkata besteht aus sehr einfachen Bewegungen, die langsam im Rhythmus des Atems ausgeführt werden. Man steht auf einer Stelle und führt entspannende
ruhige Bewegungen aus. Die gesamte Kata besteht aus 15 Übungen, die alle mehrfach ausgeführt werden. Sie dauert etwa 20 Minuten. Die Teilnehmer werden in
den Grundlagen zuerst theoretisch eingeführt. Anatomie und Körperzusammenhänge werden kurz erläutert und besprochen. Dann wird jede Übung einzeln gezeigt
und geübt. Nach mehreren Abenden wird die Kata im Ganzen geübt.
Unser Ziel ist es,
- dass wir uns 45 Minuten lang und länger entspannen
- dass wir Spaß an der Bewegung haben
- dass sich das Wohlbefinden, Konzentrationsfähigkeit und Gesundheit verbessern
- dass es uns gelingt, den Atem im täglichen Leben einzusetzen, um Stresssituationen besser zu bewältigen.
Außerdem wird sich eine Gruppe Gleichgesinnter finden, die die Möglichkeit zu weiteren Aktivitäten bietet.